Vitamin D ist nicht nur wichtig für die Knochengesundheit, sondern ein Mangel beeinflusst 
sehr viele Organfunktionen und ist zumindest beteiligt an Erkrankungen wie Morbus Alzheimer, 
Parkinson, Diabetes, Arteriosklerose, Rheumatoider Arthritis, Asthma, Herzinsuffizienz, 
Hypertonie und Autoimmunerkrankungen.
Relativ neu ist die Erkenntnis über den Zusammenhang zwischen Vitamin D Mangel und 
Erektiler Dysfunktion (ED). Patienten mit ED leiden häufig unter einem Vitamin D Mangel, 
vor allem, wenn arteriosklerotische Gefäßveränderungen vorliegen [1].
Für die patientennahe Messung von 25-OH-Vitamin D steht seit kurzem ein quantitativer 
Schnelltest zur Verfügung (concile GmbH). Mit dem Schnelltest kann die Serumkonzentration 
in einem Messbereich von 3–100 ng/ml innerhalb von 15 Minuten direkt in der Praxis 
bestimmt werden.
Eine ED kann das erste Warnzeichen für eine endotheliale Dysfunktion bzw. Ateriosklerose 
sein, wobei begleitend oft Risikofaktoren wie Diabetes, Hypertonie, Hyperlipidämie und 
Rauchen vorliegen. Ein Vitamin-D-Mangel war in einer Untersuchung an 3.390 Männern über 
20 Jahren jedoch auch mit einer erhöhten Prävalenz für ED assoziiert, obwohl eine 
Arteriosklerose nicht vorlag. Ein erhöhtes ED-Risiko wurde festgestellt bei 25-OH-Vitamin D 
Serumkonzentrationen <20ng/ml [2].
In einer Untersuchung an mehr als 10.000 Patienten konnte gezeigt werden, dass eine Vitamin D Supplementierung die Überlebensrate bei Männern mit kardiovaskulären Erkrankungen erhöht [3]. Sogar eine einzige konzentrierte Vitamin-D-Gabe kann die endotheliale Funktion verbessern bei Patienten mit Diabetes Typ II und Vitamin-D-Mangel [4]. Bei Männern mit ED sollte daher auf eine ausreichende Vitamin-D-Versorgung geachtet werden, zumal sich Vitamin D auch günstig auf die Testosteronversorgung auswirkt [4]. Anzustreben sind bei der Vitamin-D-Supplementierung Serumkonzentrationen über 30 ng/ml [5].
 Literatur: 
Quelle: concile GmbH
[1] Talib RA et al. 2017. Turk J Urol 43(2):105-111.
[2] Farag YM, et al. 2016. Atherosclerosis 252:61-67.
[3] Vacek JL, et al. 2012. Am J Cardiol 109:359-363.
[4] Chin KY et al. 2015. Aging Male 18(3):175-179.
[5] Hollick MF. N Engl J Med 2007;357:266-281.
          
              
  
          November 2017 
                
                 
                 
   
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