Moderne Konzepte bei operativer Behandlung der erektilen Dysfunktion und Harninkontinenz
Simultane Implantation artifizieller urethraler Sphinkter in Kombination mit einem Schwellkörperimplantat
Für die höhergradig ausgeprägte männliche Harninkontinenz in Kombination mit einer schweren erektilen Dysfunktion
ist die Implantation eines artifiziellen Sphinkters und eines Schwellkörperimplantates, auch nach Voroperationen,
der derzeitige Behandlungsgoldstandard.
Innovative minimal-invasive BPS-Therapieoption
Die konvektive Wasserdampf-Ablation mit dem Rezum™-System
Die schonende Wasserdampf-Ablation des obstruierenden Prostatagewebes beim BPS mit dem Rezum™-System bietet
für die Patienten eine Reihe von Vorteilen.
Aktuelle Therapie-Ansätze bei neurogener Detrusorüberaktivität
Auf einem digitalen Pressegespräch von FARCO-PHARMA
präsentierten Experten aus der Neuro-Urologie aktuelle Ansätze für die Therapie
der neurogenen Detrusorüberaktivität (Neurogenic Detrusor Overactivity, NDO)
mit intravesikalem Oxybutynin.
Intraoperatives Floppy-Iris-Syndrom im Zusammenhang mit der Einnahme von Tamsulosin
Sowohl die BPH als auch die Trübung der Augenlinse betreffen überwiegend ältere Männer.
Männer, die wegen LUTS/BPH mit einem Alphablocker (insbesondere Tamsulosin)
behandelt werden, könnten bei einer späteren Katarakt-Operation von einem intraoperativen Floppy-Iris-Syndrom
betroffen sein.
Pflanzliche Isothiocyanate bei Infektionen der Atem- und Harnwege
Antiviral wirksame Pflanzensubstanzen wie die Senföle (Isothiocyanate, ITC) aus Kapuzinerkresse und Meerrettich
helfen wiederkehrende Atemwegsinfektionen zu vermeiden und bei Langzeitanwendung die Erkältungshäufigkeit
nachweislich um etwa 50% reduzieren. Auch bei akuten unkomplizierten Atemwegsinfektionen kann die
Phytokombination aufgrund ihrer antiviralen, antibakteriellen
und antiphlogistischen Eigenschaften als First-Line-Therapie eingesetzt werden.
Fallbericht: Komplexe laparoskopische roboterassistierte Ureterhernienoperation bei Beckenniere
Die ureteroischiale Hernie ist eine selten beschriebene Pathologie, die für den behandelnden Arzt eine
diagnostische und therapeutische Herausforderung darstellt. In diesem Fallbericht wird eine
Patientin mit symptomatischen beidseitigen ureteroschialen Hernien, sowie einer Beckenniere links vorgestellt.
Die definitive operative Therapie der Hernie links erfolgte in roboterassistierter, laparoskopischer Technik.
Die perkutane Nephrolitholapaxie – eine Säule der modernen minimalinvasiven Steintherapie
Die Steintherapie ist aufgrund der Verfügbarkeit der verschiedenen Therapiemodalitäten
(ESWL, URS, PCNL) immer eine Risiko-Nutzen-Abwägung. Entscheidend ist hierbei, für jeden
Patienten, ein individuelles Konzept der Steintherapie zu erarbeiten.
BPH: Transurethrale Vaporesektion der Prostata per Thulium Laser versus TURP
Die transurethrale Resektion der Prostata (TURP) ist der Standardeingriff bei benigner
Prostataobstruktion. Bei der transurethralen Vaporesektion der Prostata per Thulium Laser (ThuVARP)
handelt es sich um ein Verfahren, das Vorteile gegenüber der TURP verspricht inklusive weniger
Komplikationen und kürzerer Krankenhausaufenthalt. Aktuell sollte herausgefunden werden, ob
TURP oder ThuVARP bei Männern mit LUTS oder
sekundärer Urin-Retention bei benigner Prostatahyperplasie äquivalent sind.
Technik braucht Training:
Weltweit wird alle 26 Sekunden eine da Vinci-OP durchgeführt
In der roboterassistierten Chirurgie spielt die Aus- und kontinuierliche Weiterbildung der
Operateure und der OP-Teams eine entscheidende Rolle. Weltweit wurden bereits mehr als 40.000 Chirurgen
am da Vinci-System ausgebildet – mehrstufig, interaktiv und mit neuesten technischen Möglichkeiten.
Blasentraining bei Parkinsonerkrankung
Mit einem Blasentraining können LUTS-Beschwerden bei Parkinson-Patienten mit oder
ohne Harninkontinenz signifikante Verbesserungen der Miktionsfrequenz und Lebensqualität
erreicht werden.
Radikale Prostatektomie: Auswirkungen von Beckenbodenmuskeltraining auf Harninkontinenz
Bei Männern, die sich einer radikalen Prostatektomie unterzogen hatten, führte ein spezielles prä- und
postoperatives Training der Beckenbodenmuskulatur zu einem schnelleren Nachlassen der Inkontinenz.
Zusammenhang zwischen OAB und leichten Depressionen
Eine Assoziation zwischen schwerer Depression und OAB-Syndrom konnte in klinischen Studien nachgewiesen
worden. Kaum beachtet wird hingegen der Zusammenhang von
OAB und leichten Depressionen. Ziel dieser Studie war es, klinische und soziodemographische Faktoren
zu evaluieren, die mit einer leichten Depression bei Frauen mit OAB einhergehen.
Retroperitoneale Blutungen nach spontaner Nierentumor-Ruptur
Akute starke Flankenschmerzen können durch retroperitoneale Blutungen verursacht sein.
Ursächlich kommen hier unterschiedliche Differentialdiagnosen in Betracht. Eine der häufigsten
Ursachen sind Spontanblutungen im Rahmen einer Therapie mit Antikoagulantien.
Roboterassistierte Prostataadenomenukleation (RAPAE)
Der Standard der Operation einer gutartigen Prostatavergrößerung war und ist die TURP. Bei sehr großvolumigen
benignen Prostatahyperplasien (>100 g) und vorhandenen Begleitpathologien kommt zunehmend die roboterassistierte
Prostataadenomenukleation zum Einsatz.
Laser zur Behandlung von Belastungsinkontinenz
Die Behandlung von weiblicher urinärer Belastungsinkontinenz (SUI) mit Laser ist Aufgrund fast
nicht vorhandener Nebenwirkungen eine gute Ergänzung bisheriger Therapien. Insbesondere in leichten
und mittelschweren Fällen konnte die Lasertherapie überzeugen, wie die Ergebnisse einer prospektiven
Beobachtungsstudie zeigen.
Therapie der Zystitis
Aktuelle Studien untermauern wissenschaftliche Evidenz von Isothiocyanaten aus Kapuzinerkresse und Meerrettich
In der Therapie von Zystitiden haben sich die arzneilich wirksamen Pflanzenstoffe wie die
Senföle (Isothiocyanate, ITC) aus Kapuzinerkresse und Meerrettich bereits etabliert. Neueste Forschungsergebnisse
zum Einsatz dieser Substanzen bei Infektionen der Harnwege (HWI) wurden beim diesjährigen Kongress der
Deutschen Gesellschaft für Urologie in Hamburg präsentiert.
12. Europäischer Antibiotikatag
Phytopharmaka im Fokus
Im Kampf gegen die zunehmenden Bakterienresistenzen rücken wirksame pflanzliche Therapieansätze
verstärkt in den Fokus von Forschung und Praxis. Langfristig kann nur ein vielfältiger Mix aus
verschiedenen Strategien wie präventive Maßnahmen, Screenings, präzisierte Antibiose,
komplementär-integrative Therapieansätze und eine gelungene Arzt-Patienten-Kommunikation
zum Erfolg führen.
Benignes Prostatasyndrom
Strategien für eine langfristig erfolgreiche medikamentöse
Therapie: Sprechen, INdividualisieren, Nachverfolgen (SINN)
Ergebnisse einer aktuellen Untersuchung zur Patientenzufriedenheit unter Anwendern
einer medikamentösen BPS-Therapie: Ausführliche Besprechung der Therapie mit dem Betroffenen
und aktives Nachverfolgen einer an den Erwartungen des Patienten orientierten individualisierten
Therapie führen zu weniger Therapieabbrüchen.
Prolaps und Inkontinenz chirurgisch effizient behandeln
Harninkontinenz bei Frauen entsteht meist infolge eines Prolaps. Chirurgische Eingriffe z.B. am Blasenhals
sollten möglichst vermieden werden. Bei der Belastungsinkontinenz
hat sich die Implantation eines suburethralen Bandes als internationaler Standard mit sehr guten
Ergebnissen etabliert.
LUTS / BPH
Die Pharmakotherapie und was bringt die Zukunft?
Die klinisch-pharmakologische Forschung in der Indikation BPS ist von der Suche nach alternativen
Therapieoptionen geprägt, die neben der Optimierung bereits etablierter Behandlungsstrategien die
Identifizierung neuer Wirksubstanzen betreffen.
EAU-Kongress 2019
Multiantibiotikaresistenz / HPV-Infektionen
Die angemessene Behandlung von Infektionen ist von immenser Wichtigkeit, um den besten
Behandlungserfolg zu erzielen und die Antibiotikaresistenz zu minimieren. In einer spanischen
Befragung wurden Urologen bezüglich ihres Wissens in der Infektiologie insbesondere zur Multiantibiotikaresistenz befragt.
Risiken für ältere Patienten mit Nierenfunktionsstörung und Harntraktinfektionen
Ältere Patienten mit Nierenfunktionsstörung, die aufgrund einer Harntraktinfektion
den Hausarzt aufsuchten, haben ein erhöhtes Risiko für HTI-bezogene Hospitalisation
und Tod. Das weist auf die Notwendigkeit von Interventionen mit reduziertem Risiko
für unerwünschte Auswirkungen bei Älteren hin.
REDUCE: Schlafstörungen begünstigen Entwicklung und Progression von LUTS
Eine Analyse der REDUCE-Studie zeigte, dass Männer mit Schlafstörungen ein erhöhtes Risiko
für LUTS haben. Und für Männer, die bereits zu Studienbeginn LUTS-Symptome hatten, bestand ein
erhöhtes Progressionsrisiko.
Neuigkeiten zur Steintherapie!
Die medikamentöse Therapie zum beschleunigten und schmerzfreien oder schmerzarmen Abgang von
symptomatischen Harnleitersteinen (Expulsionstherapie) wird kontrovers diskutiert. Eine neue
Metaanalyse bestehend aus 60 randomisierten Einzelstudien und 9.517 Patienten ergab, dass
die Steinexpulsionstherapie mit einem alpha-Blocker signifikant höher ist als mit Placebo.
Interstitielle Zystitis: Erste Leitlinie zur Diagnostik und Therapie
Im Durchschnitt dauert es neun Jahre bis zur Diagnosestellung;
bei der Hälfte der Patienten sind mehr als 20 Arztbesuche notwendig bis ihr quälendes
Leiden einen Namen bekommt. Mit der Erstellung der ersten deutschen Leitlinie zur
„Diagnostik und Therapie der Interstitiellen Zystitis (IC/BPS)“ haben die Deutsche
Gesellschaft für Urologie und der Förderverein für Interstitielle Zystitis nun
einen entscheidenden Schritt für eine bessere Versorgung der Betroffenen erreicht.
Nykturie und nächtliche Polyurie – ein häufig unterschätztes, aber gut zu
behandelndes Problem
Verminderte Blasenkapazität und nächtliche Polyurie durch AVP-Mangel sind
die häufigsten Ursachen einer Nykturie. Mit Desmopressin kann eine zielgerichtete Therapie
der zugrundeliegenden Ursachen von Urologen problemlos eingeleitet werden.
Moderne Chirurgie: Entwicklungsland Deutschland
In Deutschland ist im Vergleich zu anderen Ländern der prozentuale Anteil
von roboterassistierten Eingriffen deutlich niedriger. Was sind die Gründe hierfür?
Trospiumchlorid
Praxisrelevante Ansätze in der OAB-Therapie
Anticholinergika bei bestehenden Grunderkrankungen
Polypharmazie: Eine Herausforderung in der OAB Therapie
BPH-Therapie:
Frühzeitiger Einsatz von Tamsulosin/Dutasterid kann Komplikationen vorbeugen