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Xyloglucan, Hibiscus und Propolis bei akuter und rezidivierender Zystitis Wirkstoffkombination in aktuelle Leitlinie „Urologische Infektionen“ aufgenommen

Die Europäische Gesellschaft für Urologie (EAU) hat ihre Leitlinie „Urologische Infektionen“ überarbeitet. Zu den wichtigsten Änderungen gehört u.a. die Anpassung des Abschnitts zu Blaseninfektionen – insbesondere die Erweiterung des Kapitels zu nichtantibiotischen Therapieansätzen zur Behandlung einer Zystitis. Dort ist ab sofort die Wirkstoffkombination Xyloglucan, Hibiscus und Propolis aufgeführt, die als wirksam bei der Linderung akuter Symptome einer Blasenentzündung und der Verhinderung von Rezidiven gilt [1]. Diese Kombination ist im Medizinprodukt Utipro® akut & protect enthalten.

Etwa 80 Prozent der Menschen erleiden mindestens einmal in ihrem Leben einen Harnwegsinfekt (HWI), bei 4–10 Prozent kommt es zu Rezidiven []. Entsprechend häufig sind Harnwegsinfekte ein Konsultationsgrund in gynäkologischen und urologischen Praxen. Aufgrund der kürzeren Harnröhre sind Frauen viel häufiger betroffen als Männer und somit die größere Patientengruppe. Der mit Abstand häufigste Erreger von Harnwegsinfektionen bei Frauen ist Escherichia coli – er wird in etwa 74 Prozent der Urinuntersuchungen bei unkomplizierten Infektionen nachgewiesen [3].

Leitlinie 2025 um Kapitel zu nichtantibiotischen Therapien erweitert
Mit ihrer aktuellen Leitlinie zu urologischen Infektionen (EAU Guidelines on Urological Infections) [1] stellt die Europäische Gesellschaft für Urologie behandelnden Ärztinnen und Ärzten Empfehlungen zur Prophylaxe und Therapie von Harnwegsinfektionen zur Verfügung. Im Rahmen der Überarbeitung der 2025 Leitlinie wurde u.a. der Abschnitt zu Blasenentzündungen angepasst und um das Kapitel „Nichtantibiotische Therapiean-sätze für die Behandlung von Blasenentzündungen“ erweitert. Darin kommt die Leitlinie zu dem Schluss, dass eine Kombination aus Xyloglucan, Hibiscus und Propolis bei der Linderung akuter Blasenentzündungssymptome und dem Verhindern von Rezidiven effektiv ist. Die Ergebnisse einer klinischen Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit einer Kombination aus Xyloglucan-Gelose-Hibiskus-Propolis als Zusatztherapie zu Antibiotika bei Zystitis zeigen, dass Xyloglucan/Gelose die Zahl der positiven Urinkulturen ver-ringerte (von 100 Prozent der Patienten bei Studienbeginn auf 0 Prozent am elften Tag). Zudem reduzierte Xyloglucan/Gelose die Häufigkeit der Harninkontinenz und den Harndrang im Vergleich zu Placebo signifikant [4]. Im Rahmen einer Metaanalyse aus drei Studien wurde in Bezug auf die klinische oder mikrobiologische Besserung ein statistisch signifikanter Unterschied zwischen der Xyloglucan-Hibiskus-Propolis-Kombination und Placebo festgestellt. Zudem wurden keine klinisch signifikanten unerwünschten Wirkungen gemeldet [5]. Die Metaanalyse kam auch zu dem Schluss, dass die Kombination von Xyloglucan, Hibiskus und Propolis im Vergleich zu Placebo eine wirksame Vorbeugung gegen rezidivierende Blasenentzündungen darstellt, wobei eine hohe Patienten-Compliance und eine Verringerung des Antibiotikaeinsatzes zu verzeichnen waren [4].

Akut therapieren, Rezidiven vorbeugen, Antibiotika unterstützen
Vorrangiges Therapieziel bei unkomplizierten HWI ist das rasche Abklingen der für die Patientinnen und Patienten belastenden Symptome. Bei wiederkehrender Zystitis steht das Verhindern von Rezidiven im Mittelpunkt der Therapie. Bei einer akuten unkompli-zierten Zystitis ist eine antibiotische Therapie sehr gut wirksam. Dennoch kann je nach Patientenwunsch und individueller Belastung durch die Beschwerden eine nichtantibiotische Therapie als Alternative in Betracht gezogen werden. Die Leitlinie empfiehlt, Patientinnen und Patienten über die Möglichkeit von nichtantibiotischen Ansätzen zur Therapie und Prophylaxe von akuten und wiederkehrenden Blasenentzündungen zu informieren. Utipro® akut & protect enthält die Kombination Xyoglucan, Hibiskus und Propolis. Das Polymer Xyloglucan bildet einen schützenden Gelfilm auf der Darmmukosa, welcher pathogenen Bakterien das Anhaften erschwert und somit auch deren Vermehrung und die Übertragung auf die Harnwege [6]. Hibiscus sabdariffa und Propolis führen zu einer natürlichen Ansäuerung des Harns in der Blase und können so das Bakterienwachstum erschweren [7]. Durch dieses Wirkprinzip kann Utipro® akut & protect für die Therapie akuter Symptome, die Prophylaxe rezidivierender HWI und als unterstützende Maßnahme zur Antibiotikatherapie eingesetzt werden: Es reduziert schon nach dem ersten Tag der Einnahme die Symptome einer akuten Blasenentzündung [6]. Zudem wirkt es effektiv Rezidiven entgegen und ergänzt den antibakteriellen Effekt eines Antibiotikums bei gleichzeitiger Einnahme [3].

Quelle: Klinge Pharma GmbH

Quellen:
[1] Bonkat G, et al. EAU Guidelines on Urological Infections. European Association Of Urology Guidelines 2025 Edition. Arnhem, The Netherlands: European Association of Urology Guidelines Office.
[2] Fille M. Rezidivierende Harnwegsinfektionen – nur Antibiotika? J. Urol. Urogynäkol. 2020: AT 27, 8–11
[3] Schmiemann G, et al. The Diagnosis, Treatment, and Prevention of Recurrent Urinary Tract Infection. Dtsch Arztebl Int. 2024; 121 (11): 373–382
[4] Costache RC, et al. Xyloglucan + Gelose Combination versus Placebo as Adjuvant Therapy to First-Line Antimicrobials for Uncomplicated Urinary Tract Infection in Adults. Urol Int, 2019. 102: 468
[5] Cai T, et al. Xyloglucan, Hibiscus and Propolis in the Management of Uncomplicated Lower Urinary Tract Infections: A Systematic Review and Meta-Analysis. Antibiotics (Basel), 2021. 11.
[6] Piqué N, et al. Xyloglucan, a Plant Polymer with Barrier Protective Properties. Int. J. Mol. Sci. 2018: 19, 673
[7] García-Larrosa A, et al. Efficacy and safety of a med. device vs. placebo in the early treatm. of patients with symptoms of urinary tract infection. Clin. Microbiol. 2016: 233, 5

April 2025

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