Testosterontherapie in Kombination mit Lebensstilinterventionen beeinflusst die Muskel- und Knochengesundheit bei älteren
Männern mit Übergewicht und Hypogonadismus
Adipositas ist eine Erkrankung, die mit einer Vielzahl von Komplikationen, wie
kardiovaskuläre Erkrankungen, Diabetes mellitus Typ 2 sowie muskuloskelettale Dysfunktionen in Verbindung steht. Besonders im Alter
wird der natürliche Abbauprozess von Muskel- und Knochenmasse durch Übergewicht verstärkt,
was wiederum zu Frailty, Sarkopenie und erhöhtem Sturz- und Frakturrisiko führt.
Die Pathogenese dieser Veränderungen ist multifaktoriell, eine bedeutende Rolle spielen dabei hormonelle Faktoren. Insbesondere der
Rückgang an endogenem Testosteron ist bei älteren Männern mit einer Abnahme der Muskel- und Knochenmasse assoziiert.
Adipositas kann diesen hormonellen Abfall weiter verstärken und die Entwicklung von sekundärem Hypogonadismus begünstigen.
Diese Studie, die im Rahmen der LITROS-Studie durchgeführt wurde, untersuchte die Rolle molekularer Mechanismen
einer Testosterontherapie (TRT) in Kombination mit Lebensstilinterventionen (LT) beim Erhalt von Muskel- und Knochenmasse bei
älteren Männern mit Übergewicht und Hypogonadismus.
83 ältere Männer (≥65 Jahre) mit Adipositas (BMI ≥30 kg/m²) und klinisch nachgewiesenem
Hypogonadismus (Gesamttestosteron <10,4 nmol/L gemessen nüchtern morgens an zwei aufeinanderfolgenden Tagen),
mit Gebrechlichkeit (Modified Physical Performance Test ≤31)
wurden randomisiert und in zwei Gruppen eingeteilt:
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