Blutdruckeffekte einer Testosteron-Ausgleichstherapie mit TU
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Abb. 1: Mediane Veränderung des systolischen Blutdrucks nach 12, 48, 72 und 96 Monaten unter einer Testosterontherapie (TTh) mit Testosteron-Undecanoat (TU) bei Männern,
die nie eine antihypertensive Therapie erhalten hatten, stratifiziert nach dem medianen systolischen BP zu Baseline: >139 mmHg vs. ≤139 mmHg.
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Abb. 2: Mediane Veränderung des diastolischen Blutdrucks nach 12, 48, 72 und 96 Monaten unter einer Testosterontherapie (TTh) mit TU bei Männern,
die nie eine antihypertensive Therapie erhalten hatten, stratifiziert nach dem medianen diastolischen BP zu Baseline: >81 mmHg vs. ≤81 mmHg.
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Ergebnisse
In der gesamten Kohorte von 737 Männern, kam es bei 353 mit TU behandelten Männern (TTh) zu einem signifikanten Absinken des Blutdrucks.
Weitere signifikante Veränderungen waren die Verringerung des Bauchumfangs und die Erhöhung des Hämatokrits.
Erhielten Männer im Studienverlauf zu keinem Zeitpunkt TU, stieg der BP dagegen signifikant an. Zugleich nahm der Bauchumfang zu und der HKT sank ab. Von 353 Männern,
die zu Baseline TU erhielten, haben nur 152 Männer keine blutdrucksenkende Therapie angewandt. Gleichwohl nahmen der BP und die Pulsamplitude bei allen Probanden signifikant ab.
BP-Veränderungen unter Testosterontherapie ohne je Antihypertensiva angewendet zu haben:
Bei den mit TU behandelten Männer, die kein blutdrucksenkendes Mittel erhalten hatten, sanken der systolische BP, der diastolische BP und die
Pulsamplitude über 96 Monate Follow-up nach und nach ab. Nach 12 Monaten waren der systolische und diastolische BP bereits signifikant gesunken.
Bei der Pulsamplitude war das nach 48 Monaten der Fall.
Bei Männern unter TU ohne Antihypertensiva mit der BP-Veränderung assoziierte Faktoren:
Mit der Veränderung des systolischen BP, des diastolischen BP und der Pulsamplitude waren nur die jeweiligen BP-Werte zu Baseline assoziiert.
Dagegen bestand keine Assoziation mit möglichen Störvariablen wie dem Bauchumfang und dem HKT. Ein höherer BP zu Baseline war mit einer größeren
prozentualen Verringerung des Blutdrucks verbunden (Abb. 1). Diese Veränderung war mit TU nach 12 Monaten signifikant (p<0,0001).
In ähnlicher Weise war die Verringerung des diastolischen BP signifikant ausgeprägter, wenn der diastolische BP zu Baseline oberhalb des Medians lag (Abb. 2).
Veränderung des Blutdrucks bei nicht mit Testosteron-Undecanoat behandelten Männern:
Von den Männern, die kein TU anwenden wollten (n=248), nahmen etliche (n=136) blutdrucksenkende Mittel. Bei diesen nicht mit TU behandelten Männern erhöhten sich der systolische und diastolische BP wie auch die Pulsamplitude mit und ohne Antihypertensiva signifikant. Ohne Antihypertensiva zu Baseline, stiegen der systolische BP, der diastolische BP und die Pulsamplitude signifikant an.
❏ Im Zusammenhang mit Warnhinweisen in den Zusammenfassungen von Arzneimittel-Merkmalen, können die aktuellen Langzeitdaten zur Beruhigung bezüglich der Auswirkungen von Testosteron-Undecanoat auf den Blutdruck beitragen.
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