Prostata-Sicherheitsereignisse unter Testosteronsubstitution bei Männern mit Hypogonadismus
Die Teilnehmer wurden stratifiziert nach zurückliegender KVK und zu 1,62% Testosteron-Gel oder Placebo randomisiert. Der primäre Endpunkt
für Prostatasicherheit war das Auftreten von als hochgradig eingestuftem Prostatakrebs. Sekundäre Endpunkte umfassten das Auftreten von jeglichem
Prostatakrebs, akutem Harnverhalt, invasiver Prostataoperation, Prostatabiopsie und zusätzlicher pharmazeutischer Behandlung. Der Effekt der
Intervention wurde anhand eines Cox-Regressionsmodells für bestimmte Zeitpunkte analysiert.
Abb.: Inzidenz primärer (hochgradiger Prostatakrebs) und sekundärer Endpunkte zur Prostatasicherheit:
(A) hochgradiger Prostatakrebs, (B) Veränderung des IPSS über 36 Monate seit Baseline, (C) zeitabhängige
Veränderung des PSA-Spiegels.
|
Ergebnisse
Die Ergebnisse von Post-hoc-Sensitivitätsanalysen mittels eines Cox-Regressionsmodells waren denen der vorgegebenen Analysen insgesamt vergleichbar.
Gleiches galt, wenn die Ereignisse nach 30 Tagen oder einem Jahr nach Beendigung der Behandlung zensiert wurden. Veränderungen des IPSS unterschieden
sich zwischen den Gruppen nicht, und wiesen auf keinen signifikanten Unterschied beim Vorkommen von LUTS hin (Abb. B). Die PSA-Konzentration
stieg bis zum 12. Behandlungsmonat bei den Männern mit Testosterontherapie stärker an als bei denen mit Placebo. Danach bestand zwischen den Gruppen
kein signifikanter Unterschied bei den PSA-Spiegeln (Abb. C)
❏ Die Befunde ermöglichen eine sachkundigere Einschätzung der potenziellen Risiken einer TRT.
© 2003-2024 pro-anima medizin medien
–
impressum
–
mediadaten
–
konzeption
–
datenschutz