Erniedrigte Testosteronspiegel als Vorreiter eines Myokardinfarkts
Abb.: Testosteron-Konzentration (T-K) bei den akuten Myokardinfarkt-Fällen drei Monate und einen Monat vor dem Infarkt. |
Bei den AMI-Fälle wurden in den zwei Monaten, die ihrem Infarkt vorausgingen, eine wesentliche negative Veränderungen
registriert, die bei Männern stärker ausgeprägt war als bei Frauen (p=0,004). Allerdings ergab sich durch die
höhere TKH der Männer zu Baseline eine vergleichbare prozentuale Veränderung (26% bei Männern und 23% bei Frauen.
Störfaktoren
Bei Berücksichtigung möglicher störender Einflüsse durch herkömmliche kardiovaskuläre Risikofaktoren, erfüllten bei
Männern nur Hypertonie und bei Frauen nur Hyperlipidämie die Kriterien einer störenden Einflussnahme.
Alle anderen herkömmlichen Risikofaktoren waren nicht mit Veränderungen des Testosterons korreliert.
Der Unterschied zwischen AMI-Fällen und Kontrollen bei einer Diagnose von Hypertonie bewirkte bei Männern
eine geringgradige Verminderung des Unterschieds des Testosteron-Wertes für drei Jahre und einem Jahr vor dem kardialen Ereignis.
Er blieb jedoch statistisch signifikant (adjustierter Unterschied: 0,29, p=0,001).
Bei Frauen resultierte bei deiner Hyperlipidämie-Diagnose ein adjustiertet Unterschied zwischen den Veränderungen von 0,25, p=0,04.
❏ Der Befund steht im Einklang mit einem aus Tierstudien bekannten Mechanismus der Stress-Reaktion.
❏Die Testosteron-Absenkung könnte Teil eines Stress-bezogenen pathophysiologischen Prozesses sein, der einem Myokardinfarkt vorausgeht.
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