Altersabhängige Beziehung zwischen Serum-Testosteronspiegel und Nierenstein-Risiko bei Männern
Die Steinbildner unter den Teilnehmern hatten signifikant niedrigere Serum-Testosteronspiegel als diejenigen
ohne Steine (377,7±175,7 vs. 419,2±187,1 ng/dl, p <0,001).
Abb. A, B: Assoziationskurve zwischen dem Serum-Testosteronspiegel (ng/dl) und dem Log der Wahrscheinlichkeit von Nierensteinen: A gesamte steinbildende Population; B Altersgruppe der 41–60-jährigen Steinbildner. |
Dieser Trend ist insbesondere in der Altersgruppe der 41–60-jährigen Steinbildnern ausgeprägt. Das OR des niedrigsten Testosteron-Quartils betrug das 2,391-Fache des obersten Quartils (p <0,001). In der Altersgruppe der 20–40-jährigen Steinbildner ist der Unterschied nicht signifikant (p=0,178).
In der Altersgruppe der 41–60-Jährigen war das OR des Nierenstein-Risikos bei einem Testosteron im ersten, zweiten und dritten Quartil gegenüber Q4 als Referenz 1,904, p=0,005,
1,599, p=0,040 und 1,734, p=0,015; (p für den Trend =0,001). Dagegen war dieser Trend in der Gruppe der 61–80-jährigen Männer
nicht signifikant (p für den Trend =0,966). Das OR für Nierenstein-Risiko war im zweiten (OR: 1,471, p= 0,041) und dritten (OR: 1,466, p=0,039)
Quartil des Serumtestosterons noch erhöht. Allerdings war das OR des Nierenstein-Risikos bei der Gruppe der 61–80-Jährigen im untersten Quartil
des Serum-Testosteronspiegels nicht signifikant vom obersten Quartil des Serumtestosterons unterschieden (OR: 1,169, p=0,436).
❏ Keine solche Korrelation ließ sich bei der Altersgruppe von 20–40jährigen Männern nachweisen.
❏ Die Rolle des Testosterons bei der Steinbildung sollte überdacht und sein Effekt weiter verifiziert werden.
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