Symptome des unteren Harntrakts (LUTS, lower urinary tract symptoms) wie auch erektile Dysfunktion (ED) treten einzeln oder gemeinsam
bei zahlreichen Männern bereits im mittleren Lebensabschnitt in Erscheinung und sind im Alter weit verbreitete, typische Männerleiden, die
mit einer beträchtlichen Einbuße an Lebensqualität einhergehen. In den letzten Jahren haben epidemiologische Studien eine Reihe von Beweisen
für eine vom Alter und Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck oder Diabetes mellitus unabhängige Verbindung von LUTS und ED geliefert. Als
Erklärung hierfür werden verschiedene pathophysiologische Mechanismen in Betracht gezogen: Verringerte Bioverfügbarkeit von Stickstoffmonoxid,
erhöhte Rho-Kinase-Aktivierung, Hyperaktivität der α1-Adrenorezeptoren, Atherosklerose der Beckenarterien und Testosteronmangel. Hieraus ergeben
sich therapeutische Konsequenzen. Bei der medikamentösen und operativen Behandlung von LUTS sind mögliche Auswirkungen hinsichtlich einer
Störung der Sexualfunktionen zu berücksichtigen. Mit Phosphodiesterase-5 (PDE5)-Hemmern den heute favorisierten oralen ED-Therapeutika
werden auch günstige Effekte bei LUTS erzielt [1-3].
Die Auswirkung von ED auf die Inzidenz von LUTS und den damit verbundenen Leidensdruck war Gegenstand einer finnischen Umfrage bei Männern im Alter von 50, 60 oder 70 Jahren [6]. Nach einem Follow-up von fünf Jahren standen das Auftreten von LUTS und die Ausprägung des Leidensdrucks im Zusammenhang mit der Schwere der ED zu Studienbeginn.
In einer multinationalen Umfrage zur Verbindung von LUTS und Sexualproblemen bei 12.815 Männern im Alter von 50 bis 80 Jahren hatten vier von fünf Männern mit gravierenden LUTS eine erheblich eingeschränkte erektile Funktion, während das bei Männern ohne LUTS nur jeden Vierten betraf [7].
Das umfassendste Datenmaterial zur Situation bei deutschen Männern lieferte die ‚Kölner 8000er Umfrage‘ [8]. Die Fragebogenaktion
bei 8.000 repräsentativen 30- bis 80-jährigen Männern im Kölner Raum erbrachte für die Untersucher 4.489 auswertbare Rückmeldungen. Wie zu erwarten
zeigte sich ein steiler altersbedingter Anstieg der ED-Prävalenz von 2,3% in der untersten bis 53,4% in der obersten Alterskategorie. Von
insgesamt 44% der Teilnehmer an der Umfrage wurden LUTS angegeben. Zur Assoziation der ED-Daten mit Begleitkrankheiten erfolgte eine gesonderte
Analyse [9]: Die Prävalenz von LUTS bei Männern mit ED betrug 72% gegenüber 38% bei den Männern ohne Erektionsprobleme.
Im Penis sind verschiedene Stickstoffmonoxid-Synthasen (NOS) aktiv: In den nitrergen Nervenfasern erfolgt die NO-Produktion mit Hilfe
der neuronalen NOS (nNOS). Im Endothel wird NO über die endotheliale NOS (eNOS) gebildet. Zudem ist in den glatten Muskelzellen die
induzierbare NOS (iNOS) nachgewiesen worden (nicht dargestellt). In den glatten Muskelzellen aktiviert NO die Guanylatzyklase, deren
Funktion es ist, die Umwandlung von Guanosintriphosphat (GTP) in zyklisches Guanosinmonophosphat (cGMP) zu katalysieren. ACh = Acetylcholin, Bk = Bradykinin, VIP = vasoaktives intestinales Peptid. |
Das NO-Signal geht in der Zelle auf den Second Messenger cGMP über. In dem ringförmigen Molekül bildet Phosphat zwei Esterbindungen
aus, die durch das Enzym Phosphodiesterase Typ 5 (PDE5) gespalten und damit der NO-Effekt begrenzt wird. Im unteren Harntrakt ließ sich
PDE5 immunhistochemisch in Blutgefäßen und der glatten Muskulatur nicht aber in Epithelien lokalisieren. Die PDE5-
An diabetischen Ratten wurde gezeigt, dass die NO-Produktion durch die endotheliale NO-Synthetase (eNOS) in den Corpora cavernosa bei erhöhter
Aktivität des RhoA/Rho-Kinase-
Bei Patienten mit benigner Prostatahyperplasie (BPH) wurde in der Übergangszone der Prostata mittels kontrastverstärkter
Farb-
In jüngerer Zeit zeichnet sich eine Rolle der Androgene in der Pathogenese von LUTS ab. In einer Pilotstudie war eine niedrige
Konzentration an berechnetem freiem Testosteron im Serum bei Männern mit symptomatischer BPH negativ mit dem Detrusordruck bei
maximalem Harnfluss und dem Detrusordruck bei Beendigung des Harnflusses korreliert. Patienten mit Detrusorüberaktivität wiesen
sämtlich einen Spiegel an freiem Testosteron <60 pg/ml auf [23].
In einer Studie zur Beeinflussung der Sexualfunktion durch die α-Blocker-Therapie bei Männern mit BPH-bedingten LUTS korrelierten die
Verbesserung der IPSS-VD und IPSS-QoL Scores sowie die mittlere Harnflussrate signifikant mit dem IIEF-5 EF Score [24]. Es wurde geschlossen,
dass insbesondere die Besserung der Blasenentleerungsstörung und der Harnflussrate mit der Verbesserung der erektilen Funktion im Zusammenhang steht.
Von 1.724 Männern einer bevölkerungsbasierten Kohorte in Olmsted County, MN, im Alter von 40 bis 79 Jahren waren 263 (15,3%) Anwender von α-Blockern.
Deren Risiko für gestörte Sexualfunktionen aller Domänen war deutlich reduziert. Die Verbesserung der erektilen Funktion korrelierte bei Anwendung
von α-Blockern signifikant mit der Besserung von LUTS [25].
5α-Reduktaseinhibitoren
Anhand eines Literaturüberblicks wurde 2008 analysiert, inwieweit die erektile Funktion bei Patienten unter der Behandlung mit einem
5α-RI beeinflusst wird. Nachdem sich aus Studien zwischen 1992 und 2003 ein signifikantes, wenn auch geringes ED-Risiko bei Einnahme
von Finasterid gegenüber Placebo ergab, wiesen vier randomisierte, kontrollierte Studien zwischen 2003 und 2006 mit insgesamt 11.971
beteiligten BPH-Patienten, in denen die ED-Raten bei Einnahme von 0,5 mg Dutasterid versus Placebo verglichen worden waren, jeweils
keinen Unterschied zwischen der Behandlungs- und Placebo-
In der Combination of Avodart and Tamsulosin (CombAT)-Studie wurden 4.844 BPH-Patienten entweder mit Tamsulosin, mit Dutasterid
oder der Kombination von beiden behandelt. Nach 24 Monaten betrug die die Rate an Männern mit ED 3,8%, 6,0% bzw. 7,4% [27].
Transurethrale Resektion der Prostata
In einer aktuellen prospektiven Kohortenstudie wurde keine Beeinträchtigung der Sexualfunktion durch die TURP festgestellt. Vielmehr
kamen die Untersucher zu dem Schluss, dass eine präoperativ bestehende ED sogar langfristig gebessert werden kann [28]. Der Einfluss
der TURP auf die Sexualfunktion war während eines Follow-up von 12 Jahren ermittelt worden, wobei die Bewertung der erektilen Funktion
in zahlreichen Fällen sowohl vom Patienten als auch von dessen Partnerin erfolgte. Von 120 sexuell aktiven Männern aus der Kohorte
berichteten 27 mit vormals bestehender ED die Verbesserung der erektilen Funktion. Widersprüche zu anderen Untersuchungen erklären
sich unter Umständen dadurch, dass einige Studien retrospektiv waren und/oder der Grad einer präoperativ bestandenen ED nicht in die
Analyse einbezogen wurde. Aufgrund des Zusammenhangs zwischen LUTS und ED muss eben vielfach von einer eingeschränkten erektilen
Funktion vor einer BPH-veranlassten TURP ausgegangen werden.
Für eine prospektive Placebo-kontrollierte Studie zu Vardenafil und LUTS wurden 222 Männer im Alter zwischen 45 und 64 Jahren
randomisiert [29]. Bei den 109 Männern der Vardenafil-
Gacci et al. (2011) prüften die Wirksamkeit der Kombinationstherapie mit täglich 10 mg Vardenafil und 0,4 mg Tamsulosin bei
anhaltenden irritativen LUTS. Sie verteilten 60 Patienten nach einer Einlaufphase von zwei Wochen mit 0,4 mg Tamsulosin
randomisiert 1:1 auf eine Vardenafil- und eine Placebo-
Bei Patienten mit ED, die BPH-bedingt einen alpha-Blocker einnahmen, wurde geprüft, inwieweit sich die zusätzliche Behandlung
mit täglich 5 mg Tadalafil auf die LUTS und die erektile Funktion auswirkt [33]. Veränderungen des systolischen und diastolischen
Blutdrucks wie auch der Herzfrequenz wurden nicht beobachtet. Die Scores von IPSS und IIEF-5 verbesserten sich signifikant.
Die maximale Harnflussrate (Qmax) und das Residualharnvolumen blieben unbeeinflusst. Lediglich bei einer Subgruppe von
Patienten mit einer Qmax 10 ml/s bei Beginn der Studie erhöhte sich die Qmax von 7,97±1,44 auf 8,91±1,60 ml/s.
Hochregulierte Aktivität der RhoA/Rho-Kinase-Signalkette
In den letzten Jahren hat sich eine Reihe von Indizien für eine wichtige Rolle des RhoA/Rho-(ROCK)-Kinase-Reaktionsweges in der
Pathophysiologie kardiovaskulärer und urogenitaler Krankheiten angesammelt [11]. Man erhofft sich hiervon eine bedeutende neue
pharmakologische Option für zukünftige Therapiekonzepte bei Funktionsstörungen des Urogenitalsystems. Hyperaktivität auf der
RhoA/Rho-Kinase-
Erhöhte Kontraktilität der Glattmuskelzellen bei Hyperaktivität des α1-Adrenorezeptorsystems
Erhöhte sympathische Aktivität des α-Adrenorezeptorsystems in den glatten Muskelzellen von Harnblase, Prostata und Penis ist Bestandteil
der Pathophysiologie von BPH/LUTS und ED [17]. In allen drei Organen einschließlich der Urethra sind α-Adrenorezeptorsubtypen lokalisiert. Mit
zunehmendem Alter scheint es zu einer Hyperaktivität des α-Adrenorezeptorsystems zu kommen. Ferner wurden bei Männern mit ED erhöhte
Spiegel an Noradrenalin im Serum gemessen. Zudem ergab sich eine Korrelation der Noradrenalinspiegel mit dem IPSS [18].
Atherosklerotische Veränderungen der Arterien im kleinen Becken
Atherosklerotische Veränderungen der Gefäße des Beckens, die der Blutversorgung von Penis, Harnblase und Prostata dienen, tragen zur
Entwicklung von LUTS und ED bei. Männer mit Risikofaktoren für Gefäßkrankheiten wie Diabetes mellitus, Fettstoffwechselkrankheiten,
Bluthochdruck und Nikotinabusus haben im Mittel einen höheren IPSS Score und einen niedrigeren IIEF Score als Männer ohne solche
Risikofaktoren [19]. Ferner bestand bei ED-Patienten mit verringerter systolischer Spitzengeschwindigkeit der
kavernösen Arterie ein Zusammenhang mit LUTS [20].
Rolle für Androgene in der Pathophysiologie von LUTS und ED?
Inwieweit Androgene eine Rolle bei der Entwicklung von ED spielen, wird kontrovers diskutiert und lässt sich nicht abschließend
beantworten. Für eine klinisch signifikante Beeinflussung der erektilen Funktion durch Testosteron bzw. Dihydrotestosteron (DHT)
sprechen Befunde, wonach die Noradrenalin-
LUTS und ED: Konsequenzen für die Therapie
In der medikamentösen Therapie moderater bis schwerer LUTS steht eine Reihe von -Blockern als erste Wahl zur Verfügung. Bei
zugrundeliegender BPH empfiehlt sich auch der Einsatz eines 5α-Reduktaseinhibitors (5α-RI), wobei die Kombination aus
5α-RI und α-Blocker das Fortschreiten der BPH am effektivsten bremst. Als ultima ratio bleiben Verfahren zur
Resektion der Prostata.
Einfluss medikamentöser und operativer Therapien bei LUTS auf erektile Dysfunktion
α-Adrenorezeptorenblocker
Einfluss von PDE5-Inhibitoren auf LUTS
In der Therapie von LUTS in Verbindung mit BPH sind α-Adrenorezeptorenblocker heute erste Wahl. Durch Inhibition der α1-Rezeptoren
kommt es zur Relaxation der prostatischen glatten Muskulatur. Ein ähnlicher Effekt wird auch für die kavernösen glatten Muskelzellen diskutiert,
so dass ein erektionsfördernder Effekt resultieren sollte.
Neuere Erkenntnisse messen androgenen Effekten sowohl bei der Integrität des penilen Gewebes als auch in der Physiologie der erektilen
Funktion eine wesentliche Rolle bei. Da androgene Effekte hauptsächlich über reduziertes Testosteron, d.h. Dihydrotestosteron (DHT)
zustande kommen, stellt sich die Frage, ob durch Hemmung der Reduktion von Testosteron mittels eines 5α-RI auch die erektile Funktion
beeinträchtigt wird. Davon wären in erster Linie ältere Männer betroffen, die aufgrund einer BPH mit einem 5α-RI behandelt werden.
Für Patienten mit LUTS im Zusammenhang mit BPH, die auf eine konventionelle Therapie nicht ansprechen oder für die eine solche kontraindiziert
ist, empfiehlt sich die Resektion der Prostata. Vorzugsweise wird heute die transurethrale Resektion der Prostata (TURP) durchgeführt, wobei
deren Einfluss auf die sexuelle Funktion in verschiedenen Studien unterschiedlich beurteilt wird. Mehrfach wurde für Patienten, die sich
einer TURP unterzogen hatten, ein signifikantes Risiko für ED bis hin zum kompletten Erektionsverlust beschrieben. Andererseits wurde auch
berichtet, dass sich die erektile Funktion nach TURP verbesserte.
Bei Patienten mit Erektionsproblemen bessern sich unter einer Therapie mit PDE5-Hemmern auch BPH-bedingte Miktionsbeschwerden (Tabelle 2).
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