Zahlreiche Männer leiden mit zunehmendem Alter an einer benignen Prostatahyperplasie (BPH).
Das führt vielfach zu Problemen beim Wasserlassen mit typischen Symptomen wie schwacher Harnstrahl,
imperativer Harndrang und Polakisurie. Doch trotz diverser Therapie-Optionen scheuen Männer oft
den Arztbesuch und nehmen eher die Einschränkung ihrer Lebensqualität in Kauf.
Bei BPH als progressiver Erkrankung können sich die Symptome binnen weniger Monate drastisch
verschlechtern. Das kann zu einem akuten Harnverhalt (AUR) führen und/oder eine BPH-bedingte
Operation erforderlich machen.
Die 4-Jahresdaten der Zulassungsstudie von Duodart®, CombAT (Combination of Avodart® and Tamsulosin),
lieferten die ersten evidenzbasierten Ergebnisse zur Wirksamkeit und Verträglichkeit von Tamsulosin und Dutasterid
einzeln und in Kombination bei Männern mit moderaten bis schweren BPH-Symptomen.
Es zeigte sich, dass das Risiko für AUR oder eine BPH-bedingte Operation bei sofortiger Anwendung der
Kombinationstherapie aus Tamsulosin und Dutasterid gegenüber der Standardtherapie mit einem -Blocker um 66%
reduziert wird.
Die schnelle Symptomlinderung wird mit dem -Blocker Tamsulosin erreicht und mit Dutasterid langfristig
aufrechterhalten. Die Linderung der Symptome und die Reduktion des Prostatavolumens halten bei fortgesetzter
Behandlung über 4 Jahre an.
Die bisherige Standardbehandlung mit einem -Blocker als Monotherapie führt zwar zunächst zu einer schnellen
Symptomverbesserung, doch ein Fortschreiten der Krankheit wird nicht verhindert, berichtete Prof. Dr. Mark
Emberton (London) auf einem EAU-Symposium in Wien. Die CombAT-Studie beweist signifikante Vorteile der
Kombinationstherapie Tamsulosin/Dutasterid: Das Relative Risiko einer klinischen BPH-Progression verringerte
sich unter der Kombination gegenüber der Tamsulosin-Monotherapie um 44,1% und gegenüber der
Dutasterid-
Als optimale Strategie in der Behandlung von BPH-Patienten erweist sich der Beginn der Kombinationstherapie mit
einem -Blocker und einem 5ARI. Hierbei bewirkt die Blockade der -adrenergen Rezeptoren in der Prostata eine
rasche Linderung der Symptome. Zugleich hemmt der 5ARI die Krankheitsprogression und führt zur bestmöglichen
Vermeidung späterer Komplikationen wie einem AUR oder der Notwendigkeit eines chirurgischen Eingriffs.
Diesbezüglich forderte Dr. Volker Moll (Augsburg) bei einer Presseveranstaltung von GlaxoSmithKline in
München ein Umdenken hinsichtlich der optimalen Versorgung von BPH-Patienten. Bereits in einem frühen
Krankheitsstadium hilft die Kombinationstherapie Tamsulosin/Dutasterid das Risiko für Spätfolgen (AUR, Operation)
zu minimieren und so die Lebensqualität aufrechtzuerhalten, erklärte Moll.
In der CombAT-Studie wurde in in der Behandlungsgruppe mit einem Alphablocker in Monotherapie eine
Symptomlinderung und Progressionsstop
Vermeidung späterer Komplikationen durch frühzeitige Therapie mit Tamsulosin/Dutasterid
Subgruppenanalyse bestätigt Vorteile der Kombinationstherapie
Quelle: Kamingespräch „Benigne Prostatahyperplasie - Chancen einer neuen Behandlungsoption“ am 23.
Februar 2011 in München und EAU-Symposium „BPH standards of care: Debating for optimal BPH management“
am 19. März 2011 in Wien. Mit freundlicher Unterstützung von GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, München.
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