Lokale vaginale Infektionen und insbesondere Dysbiosen wie die bakterielle Vaginose bedürfen nicht immer einer Antibiose, sondern sprechen meist auch gut auf lokale Therapie mit Antiseptika an. Dequaliniumchlorid ist ein seit Jahrzehnten bewährter
Entscheidend für die Vermeidung von vaginalen Problemen sind eine gesunde Vaginalflora und ein intaktes Vaginalepithel. Die physiologische Vaginalflora ist geprägt von milchsäureproduzierenden Laktobazillen, die durch den sauren pH in der Vagina für eine Wachstumshemmung anderer Keime sorgen. Zudem können einige Laktobazillenstämme Wasserstoffperoxid produzieren, das bakterizid wirkt.
Allerdings ist die Laktobazillenbesiedlung der Vagina störanfällig. Als Folge von einer Vielzahl von endogen und exogenen Einflüssen wie beispielsweise Hormonsschwankungen oder Antibiotikatherapien kann die Zahl der Laktobazillen rasch abnehmen. Die Folge sind negative Konsequenzen für das vaginale Milieu und die Infektanfälligkeit. Eine Milieuverbesserung mit einem der vielen rezeptfreien Vaginalpräparate wird dem komplexen vaginalen Gleichgewicht nicht gerecht. Selbst eine Substitution mit Laktobazillen entspricht nicht der physiologischen Situation. Um die physiologische Balance wiederherzustellen und optimale Wachstumsbedingungen für die Laktobazillen zu schaffen, muss zusätzlich das Vaginalepithel gut östrogenisiert sein. So kann ein ausreichend hoher Aufbau des Epithels erzielt und genug Glycogen gebildet werden. Nur dann ist eine gute Wachstumsgrundlage für den Erhalt der Laktobazillenflora gegeben.
Als einziges Kombinationspräparat auf dem Markt erfüllt Gynoflor® den Anspruch, vaginal sowohl Laktobazillen als auch Estriol
zuzuführen. Gynoflor® enthält lebens-und vermehrungsfähigen Laktobacillus acidophilus, einen in der Vaginalflora vorkommenden
Stamm, der sowohl Milchsäure als auch Wasserstoffperoxid produziert. Der Estriolgehalt ist mit 0,03 mg ausreichend dosiert,
um eine gute Proliferation des Vaginalepithels zu stimulieren, und zugleich niedrig genug, um systemische Effekte auszuschließen.
Wie zahlreichen Studien belegen [2, 3, 4] kommt es mit Gynoflor® rasch zu einem erhöhten Proliferationsgrad des Vaginalepithels
und einer Wiederherstellung des sauren Vaginalmilieus. Damit wird die Infektanfälligkeit gesenkt und das vaginale Wohlbefinden
der Patientin wiederhergestellt.
mk
Quellen:
[1] Weissenbacher ER et al. 2009. VIII. Deutsch-Türkischer Gynäkologen-Kongress 2009.
[2] Ozkinay E et al., BJOG 2005, 112:234-40.
[3] Parent D et al. 1996. Drug Res 46(1):68-73.
[4] Kanne B et al. 1991. Gyn Rundschau 31.
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