Dysbiosen, Infektionen, lokaler Estrogenmangel
Erfolgreiche Therapien für vaginale Probleme

Vaginale Probleme betreffen eine Vielzahl von Patientinnen in der gynäkologischen Praxis. Während jüngere Patientinnen oft von Dysbiosen und Infektionen unterschiedlicher Genese betroffen sind, bereitet älteren Patientinnen häufig der lokale Estrogenmangel und die daraus resultierende Atrophie und Milieuverschiebung Probleme. Lokaler Estrogenmangel kann aber auch zum Problem für jüngere Patientinnen werden, zum Beispiel im Wochenbett oder bei Anwendung stark gestagenbetonter Verhütungsmethoden.

Lokale vaginale Infektionen und insbesondere Dysbiosen wie die bakterielle Vaginose bedürfen nicht immer einer Antibiose, sondern sprechen meist auch gut auf lokale Therapie mit Antiseptika an. Dequaliniumchlorid ist ein seit Jahrzehnten bewährter

antiseptischer Wirkstoff, der sehr gut vaginal eingesetzt werden kann. Sein breites Spektrum umfasst bakterielle Erreger, Candida und Trichomonaden. Die gute Verträglichkeit und lokale Verwendung erlauben den uneingeschränkten Einsatz auch in der Schwangerschaft. Eine aktuelle Studie bestätigt die äquivalent gute Wirkung von Dequaliniumchlorid im Vergleich zum Standardantibiotikum Clindamycin [1]. Als Fluomycin® N wird Dequaliniumchlorid von vielen Gynäkologen seit Jahren erfolgreich eingesetzt.

Entscheidend für die Vermeidung von vaginalen Problemen sind eine gesunde Vaginalflora und ein intaktes Vaginalepithel. Die physiologische Vaginalflora ist geprägt von milchsäureproduzierenden Laktobazillen, die durch den sauren pH in der Vagina für eine Wachstumshemmung anderer Keime sorgen. Zudem können einige Laktobazillenstämme Wasserstoffperoxid produzieren, das bakterizid wirkt.

Allerdings ist die Laktobazillenbesiedlung der Vagina störanfällig. Als Folge von einer Vielzahl von endogen und exogenen Einflüssen wie beispielsweise Hormonsschwankungen oder Antibiotikatherapien kann die Zahl der Laktobazillen rasch abnehmen. Die Folge sind negative Konsequenzen für das vaginale Milieu und die Infektanfälligkeit. Eine Milieuverbesserung mit einem der vielen rezeptfreien Vaginalpräparate wird dem komplexen vaginalen Gleichgewicht nicht gerecht. Selbst eine Substitution mit Laktobazillen entspricht nicht der physiologischen Situation. Um die physiologische Balance wiederherzustellen und optimale Wachstumsbedingungen für die Laktobazillen zu schaffen, muss zusätzlich das Vaginalepithel gut östrogenisiert sein. So kann ein ausreichend hoher Aufbau des Epithels erzielt und genug Glycogen gebildet werden. Nur dann ist eine gute Wachstumsgrundlage für den Erhalt der Laktobazillenflora gegeben.

Als einziges Kombinationspräparat auf dem Markt erfüllt Gynoflor® den Anspruch, vaginal sowohl Laktobazillen als auch Estriol zuzuführen. Gynoflor® enthält lebens-und vermehrungsfähigen Laktobacillus acidophilus, einen in der Vaginalflora vorkommenden Stamm, der sowohl Milchsäure als auch Wasserstoffperoxid produziert. Der Estriolgehalt ist mit 0,03 mg ausreichend dosiert, um eine gute Proliferation des Vaginalepithels zu stimulieren, und zugleich niedrig genug, um systemische Effekte auszuschließen. Wie zahlreichen Studien belegen [2, 3, 4] kommt es mit Gynoflor® rasch zu einem erhöhten Proliferationsgrad des Vaginalepithels und einer Wiederherstellung des sauren Vaginalmilieus. Damit wird die Infektanfälligkeit gesenkt und das vaginale Wohlbefinden der Patientin wiederhergestellt.

  mk


Quellen:
[1] Weissenbacher ER et al. 2009
. VIII. Deutsch-Türkischer Gynäkologen-Kongress 2009.
[2] Ozkinay E et al., BJOG 2005, 112:234-40.
[3] Parent D et al. 1996. Drug Res 46(1):68-73.
[4] Kanne B et al. 1991.
Gyn Rundschau 31.


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Lokaler Estrogenmangel kann auch zum Problem für jüngere Patientinnen werden



Dequaliniumchlorid ist ein seit Jahrzehnten bewährter antiseptischer Wirkstoff, der sehr gut vaginal eingesetzt werden kann.




Die gute Verträglichkeit und lokale Verwendung erlauben den uneingeschränkten Einsatz auch in der Schwangerschaft.





Entscheidend für die Vermeidung von vaginalen Problemen sind eine gesunde Vaginalflora und ein intaktes Vaginalepithel.





Um die physiologische Balance (wieder)herzustellen und optimale Wachstumsbedingungen für die Laktobazillen zu schaffen, muss das Vaginalepithel gut östrogenisiert sein.





Als einziges Kombinationspräparat auf dem Markt erfüllt Gynoflor® den Anspruch, vaginal sowohl Laktobazillen als auch Estriol zuzuführen.