März 2014 
 
Wirksamkeit, Akzeptanz, Zufriedenheit und Sicherheit: Wie nehmen Patient und Partnerin die Therapie mit Vardenafil im täglichen Leben wahr?

  Die REal-life Perception of Efficacy, Attitude, satisfaction and safety of vardenafil Therapy (REPEAT)-Studie erfasste die Verbesserung der partnerschaftlichen Qualität durch die Behandlung einer erektilen Dysfunktion (ED) mit Vardenafil sowohl aus Sicht des Patienten als auch aus der seiner Partnerin. Zugleich wurden die Wirksamkeit und Sicherheit der ED-Therapie mit Vardenafil unter Alltagsbedingungen bewertet (Hartmann U, et al. 2014):

  Unbehandelte ED kann sowohl beim Mann als auch seiner Partnerin maßgeblichen psychologischen und emotionalen Kummer hervorrufen und die Beziehung nachhaltig beeinträchtigen, so dass der Entzug von Intimität und Zuneigung resultiert.

  REPEAT war eine prospektive, nicht interventionelle, nicht kontrollierte, Post-Marketing-Beobachtungsstudie.

  Für die Analyse der Sicherheit und der Wirksamkeit standen auswertbare Ergebnisse von 7.430 bzw. 6.470 Patienten zur Verfügung. Die Teilnehmer stammten zu etwa gleichen Anteilen aus Europa (32%), Asien-Pazifik (33%) und dem Mittleren Osten (35%).
      Den Patienten wurden mehrheitlich (66,7%) 20 mg Vardenafil als Einstiegsdosis verschrieben. In den meisten Fällen blieb diese Dosis bis zum letzten Follow-up-Termin unverändert (80%). Eine Titration auf und ab erfolgte bei 8,5% bzw. 7,4% der Patienten.
      Nahezu alle Patienten (94,6%) waren mit der Wirksamkeit der Therapie mit Vardenafil sehr zufrieden oder zufrieden. Der Anteil der Unzufriedenen betrug 4,7%. Die Zeit bis zum Einsetzen der Wirkung, deren Anhalten, Leichtigkeit der Penetration, Erektionshärte und Erektionsdauer stellten mehr als 90% der Patienten zufrieden. Bei der letzten Follow-up-Visite wollten 84,6% der Patienten weiterhin Vardenafil anwenden.
      Die mittleren Baseline Scores der Subdomänen des Partnerschaftsfragebogens Zärtlichkeit, Zweisamkeit/ Kommunikation und Streiterei unterschieden sich bei Patienten und Partnerinnen nicht signifikant. Bis zur letzten Follow-up-Visite verbesserte die Bewertung der Beziehungsqualität sowohl bei den Patienten als auch bei den Partnerinnen (Abb.).


Alle drei Subdomänen des Partnerschaftsfragebogens wurden am Ende der Studie besser beurteilt. Bei Patienten und Partnerinnen war die Zärtlichkeit mit der am stärksten ausgeprägten Verbesserung beurteilt worden. Insgesamt fielen die Einschätzungen der Partnerschaft bei den Partnerinnen geringfügig positiver aus als bei den Patienten. Ausgangs der Erhebung waren mehr als zwei Drittel der Patienten und Partnerinnen glücklich mit ihrer Beziehung. Im Laufe der Studie verbesserten sich die Anteile bei den Männern um +18,3% und bei den Frauen um +21,6%.
      Die Behandlung mit Vardenafil wurde im Allgemeinen gut toleriert. Von 94,6% der Patienten wurde die Verträglichkeit als sehr gut oder gut bewertet. Bei 4,3% der Männer traten leichte therapiebedingte Nebenwirkungen auf, die im Einklang mit dem bekannten Nebenwirkungsprofil der Phosphodiesterase-5-Hemmer standen.

Anhand eines validierten Partnerschaftsfragebogens wurden Verbesserungen der partnerschaftlichen Qualität nach Behandlung einer ED mit Vardenafil dokumentiert.
  Zugleich bestätigte sich das etablierte Wirksamkeits- und Sicherheitsprofil des selektiven Phosphodiesterase-5-Inhibitors unter den realen Bedingungen des täglichen Lebens.

Hartmann U, Hanisch JU, Mattern A, 2014. The real-life perception of efficacy, attitude, satisfaction and safety of vardenafil therapy (REPEAT): a prospective, non-interventional, observational study. Aging Male Jan 7. [Epub ahead of print].
 

 März 2014

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Referat: jfs