Die operative Behandlung der IPP ist wegen potenziell ernsthafter Komplikationen vielfach schweren Krümmungsabnormitäten und/oder therapieresistenter erektiler Dysfunktion während der stabilen Phase der Krankheit vorbehalten.
      Kollagenase aus Clostridium histolyticum wird derzeit zur Behandlung der Dupuytren`schen Kontraktur bei Patienten mit einem tastbaren Strang eingesetzt.

  In IMPRESS I und II wurden 417 bzw. 415 Männer in vier Behandlungszyklen mit jeweils 6-wöchiger Unterbrechung mit insgesamt maximal 8 Injektionen von 0,58 mg KCh oder Placebo (Verhältnis 2:1) behandelt.

  Bei den mit KCh und Placebo behandelten IPP-Patienten betrug die penile Krümmung zu Beginn 50±14 bzw. 49±14 Grad. In der KCh-Gruppe wurde eine Begradigung des Penis um 34% entsprechend -17±15 Grad pro Patient registriert. Die entsprechenden Verbesserungen in der Placebo-Gruppe betrugen 18% und -9±15 Grad. Die Männer in der Behandlungsgruppe verringerten den Score für den Leidensdruck durch IPP-Symptome erheblich deutlicher als die Männer in der Placebo-Gruppe.
      Häufigste Nebenwirkungen waren penile Ekchymosen (80%), penile Schwellungen (55%) und penile Schmerzen (45%). Sie waren zumeist leicht und vergingen innerhalb von 14 Tagen ohne Intervention. Drei schwere Fälle einer kavernösen Ruptur konnten chirurgisch repariert werden.

Die Möglichkeit der minimal invasiven, effektiven Behandlung von Induratio penis plastica mit Kollagenase aus Clostridium histolyticum geht aus zwei parallelen Phase-III-Studien hervor. ⇒  Die beiden Studien zusammen genommen verdeutlichen die Reproduzierbarkeit der Behandlungserfolge mit KCh bei IPP.