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Testosteron und Prostata
Testosteronsubstitution auch nach kurativ behandeltem Prostatakrebs?


Mit der Entdeckung, dass Prostatakrebswachstum nach Kastration zumindest vorübergehend zum Stillstand kommt, wurde a priori zugleich davon ausgegangen, dass Testosteron mit der Entwicklung maligner Prostataerkrankungen im Zusammenhang steht. Doch in letzter Zeit erwies sich die Androgenabhängigkeit von Entwicklung, Wachstum und Funktion der Prostata in erster Linie als Phänomen des intraprostatischen Androgenstoffwechsels – weitgehend unabhängig vom Serum-Testosteronspiegel. Die Erkenntnis, dass Testosteron im Serum die Entwicklung von Prostatakrebs nicht fördert, basiert auf Analysen des Prostatakrebs-Risikos bei prospektiven Kohorten, Untersuchungen zur biochemischen Funktion der Prostata in Abhängigkeit vom Serum-Testosteronspiegel, sowie einer begrenzten Anzahl von Fallserien zur Testosteronsubstitution bei Prostatakrebs-Patienten.


Hohe Serum-Androgenspiegel stehen nicht im Zusammenhang mit Prostatakrebs-Risiko

Niedrige Testosteronspiegel mit schlechten Prognosefaktoren assoziiert
Sättigungstheorie
Testosteronsubstitution bei hypogonadalen Männern auch nach kurativ behandeltem Prostatakrebs?