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Testosteroneinfluss auf den HDL-Molekülkomplex und die HDL-Funktionen

Für Männer ist das Risiko für Herz-Kreislauf-Krankheiten höherer als bei prämenopausalen Frauen. Hieraus wurde vorschnell der Schluss gezogen, bei Frauen schützten Estrogene das Herz und die Gefäße, während Testosteron bei Männern mit erhöhter kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität im Zusammenhang stehe. Dem widersprechen in letzter Zeit gewonnene epidemiologische Daten, wonach gerade Männer mit niedrigen Serum-Androgenspiegeln ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko haben. Dieser scheinbare Widerspruch führte auf die Spur, dass die Höhe des HDL-Spiegels nicht das alleinige Kriterium für die atheroprotektive Wirkung von HDL ist, sondern auch modifizierte HDL-Funktionen eine wichtige Rolle spielen. Dass HDL-Modifikationen auch durch Testosteron beeinflusst werden, wird aus aktuellen Publikationen deutlich.


HDL-Spiegel allein kein zuverlässiger Prädiktor des kardiovaskulären Risikos

HDL übernimmt die Entfernung von Cholesterin aus der Arterienwand
Testosteron begünstigt die HDL-induzierte Entfernung von Cholesterin aus der Arterienwand
Testosteronsubstitution bei gesunden älteren Männern mit Late-onset-Hypogonadismus (LOH)