9. Münchner Urologische Sommer-Akademie
Praxisnahe Fortbildung auf hohem wissenschaftlichen Niveau


Renommierte Experten, aktuelle Studienergebnisse und ein Schulterblick im OP – das ist das Konzept der Ende Juni gemeinsam von den Münchner Urologischen Kliniken in Großhadern (LMU) und rechts der Isar (TUM) sowie der Astellas Pharma GmbH veranstalteten Urologischen Sommer-Akademie. Highlight 2016 war der Vortrag von Prof. Dr. Laurence Klotz, Toronto, Kanada, im historischen Anatomie-Hörsaal der Ludwig-Maximilians-Universität.

„Urologen aus ganz Deutschland schätzen den kompakten Wissenstransfer sowie den Austausch mit Kollegen während der zweieinhalbtägigen Veranstaltung“, erklärte Prof. Dr. Jürgen Gschwend, Klinikdirektor der Urologie der Technischen Universität München (TUM), den Erfolg der Veranstaltung. „Der besondere Reiz liegt dabei in der Mischung aus Vorträgen, OP-Hospitationen und Workshops in Kleingruppen, beispielsweise zum Thema Psychoonkologie“, ergänzte Prof. Dr. Christian Stief, Klinikdirektor der Urologie der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU).

Den Auftakt 2016 machte Prof. Dr. Laurence Klotz, einer der weltweit führenden Experten für Androgendepriviations-Therapie (ADT). Er verdeutlichte die Komplexität des Androgenrezeptor-Signalwegs, verglich kontinuierliche und intermittierende ADT und unterstrich die Bedeutung eines Testosteron-Nadirs von <20 ng/dl im ersten Jahr der ADT, der mit einer verlängerten Zeit bis zur Entwicklung eines kastrations-resistenten Prostatakarzinoms (CRPC) sowie einem verlängerten krankheits-spezifischen Überleben einhergeht [1].

Das metastasierte CRPC im Fokus

Einblicke in die Möglichkeiten der Diagnose von Metastasen beim Prostatakarzinom mithilfe des PSMA/PET-CT gewährte PD Dr. Tobias Maurer, TUM. PD Dr. Stefan Tritschler, LMU, verdeutlichte die aktuellen Herausforderungen bei der Auswahl einer bestimmten Therapiestrategie für den individuellen mCRPC-Patienten. Er betonte, dass die besten Daten zum Vergleich verschiedener Optionen derzeit in der First-Line vorliegen und demonstrierte dies anhand der TERRAIN-Studie: Der Vergleich von Enzalutamid und Bicalutamid bei asymptomatischen bzw. mild symptomatischen chemotherapienaiven mCRPC-Patienten ergab beim progressionsfreien Überleben einen Gewinn von fast zehn Monaten für Enzalutamid (15,7 vs. 5,8 Monate, p<0,0001) [2]. Keine validen Daten gibt es Tritschler zufolge bisher mit Blick auf die Therapiesequenz der Wirkstoffe Enzalutamid und Abirateron. Dementsprechend finden sich weder in der erst kürzlich aktualisierten EAU-Guideline noch im PCa-Konsensuspapier St. Gallen 2015 diesbezügliche Empfehlungen [3, 4].

Münchner Urologische Sommer-Akademie 2017

Neben dem Prostatakarzinom waren Blasenfunktionsstörungen wie Überaktive Blase und das Harnblasenkarzinom wichtige Themen der Sommer-Akademie 2016. Schon fest terminiert ist die 10. Münchner Urologische Sommer-Akademie: Sie wird von Donnerstag, 29. Juni bis Samstag, 1. Juli 2017 stattfinden.

Literatur:
[1] Klotz L et al., JCO 2015, 33(10): 1151-1156
[2] Heidenreich A et al., V-40.1, 67. Kongress der DGU e.V., 23.9-26.9.2015 Hamburg
[3] Mottet N et al., Guidelines on Prostate Cancer; European Association of Urology 2016
[4] Gillessen S et al., Annals of Oncology 2015;26:1589-1604

Quelle: Astellas Pharma GmbH

Juli 2016


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