Die Daten von 139 Patienten aus zwei TARGET-Zentren wurden retrospektiv bezüglich des Auftretens von Hirnmetastasen ausgewertet. Das einzige Auswahlkriterium für die aktuelle Subanalyse war die Zugehörigkeit zu einem der beiden Zentren.
Nach einem medianen Follow-up von 19,3 Monaten hatten sich bei 7% der Patienten Hirnmetasasen gebildet. Die Gesamtinzidenz
von Hirnmetastasen betrug in der mit Sorafenib behandelten Gruppe 3% (2 von 70 Patienten) gegenüber 12% (8 von 69 Patienten)
in der Placebogruppe. Die Inzidenz war jeweils auch nach einem und zwei Jahren in der Sorafenib-Gruppe signifikant niedriger.
Sollte sich der Befund bestätigen, könnte die anti-angiogenetische Therapie mit Sorafenib eine potente präventive Behandlungsoption gegen Hirnmetastasen bei Patienten mit nicht resektierbarem und/oder metastasiertem Nierenzellkarzinom sein.
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