Mit einer ED kann ein breites Spektrum an Komorbiditäten verbunden sein.
Studien haben gezeigt, dass bei ED-Patienten beispielsweise das Risiko für
eine kardiovaskuläre Erkrankung erhöht ist [3, 4, 5]. Wegen der besonders feinen
Gefäßstruktur im Penis kann die ED sogar als Hinweis auf spätere kardiovaskuläre
Ereignisse dienen: Ablagerungen, die langfristig zu einer Arteriosklerose
der Herzkranzgefäße führen können, machen sich häufig bereits früh
in Form einer ED bemerkbar [6]. Zugrunde liegen sowohl der ED als auch KHK
gemeinsame Risikofaktoren wie Alter, Hypertonie, Diabetes oder Nikotinabusus [7].
Früh (be)handeln: ED als wichtiger Bestandteil der Anamnese
Auch Symptome des unteren Harntrakts (LUTS), die unter anderem ein benignes
Prostatasyndrom (BPS) kennzeichnen, sind häufig mit ED assoziiert.
In einer deutschen Studie gaben 72% der befragten Männer an, neben der
ED auch unter LUTS zu leiden [8]. Mit einem steigenden LUTS-Schweregrad
kann wiederum ein erhöhtes ED-Risiko verbunden sein [9]. Prof. Porst verdeutlichte
den teilnehmenden Ärzten die Relevanz eines interdisziplinären
Behandlungsansatzes: „Die Anamnese von ED-Patienten sollte stets umfassend
erfolgen und gegebenenfalls Ausgangspunkt weiterführender Untersuchungen
sein. Bei Bedarf überweise ich die Patienten dann natürlich auch an
andere Fachärzte. Schon häufig habe ich die Erfahrung gemacht, dass dadurch
schwerwiegende Krankheiten früh erkannt wurden.“
In der aktuellen Metaanalyse empfehlen die Autoren
eine mögliche ED bei hausärztlichen Untersuchungen stets
mit abzufragen [1]. Das frühe Erkennen und Behandeln könne nicht nur die Sexualität
der Betroffenen positiv beeinflussen, sondern auch dem generellen
Gesundheitszustand der Patienten zugute kommen.
Wirksam und verträglich auch bei Komorbiditäten: ED-Konstanztherapie
Die EAU-Leitlinien empfehlen PDE5-Hemmer als First-Line-Therapie bei erektiler Dysfunktion [2].
Tadalafil ist der einzige in Deutschland zugelassene Wirkstoff dieser Klasse,
der eine Konstanztherapie ermöglicht. Dafür wird das Präparat in der Dosierung
von 5 mg zur einmal täglichen Einnahme verordnet*. Empfohlen wird,
die Tablette täglich etwa zur selben Zeit einzunehmen. In der Regel baut sich
bei Ansprechen auf die Therapie innerhalb von fünf Tagen ein ausreichend
hoher Wirkstoffspiegel auf, der nahezu jederzeit abgerufen werden kann [10].
Für den Patienten ergibt sich daraus der Vorteil, dass die Tabletteneinnahme
zeitlich weitestgehend von der sexuellen Aktivität gelöst wird. Die Betroffenen
können ihre Sexualität wieder flexibel fast wie früher genießen.
Studiendaten zeigen, dass sich die ED-Konstanztherapie mit Tadalafil auch
für komorbide Patienten als eine wirksame und verträgliche Behandlungsmöglichkeit
erweisen kann [11, 12]. „Die Patienten schätzen die Freiheit und Flexibilität, die
sich ihnen mit der Konstanztherapie bieten kann. Auch Männer, die neben der
ED einen Diabetes, Hypertonus oder ein BPS aufweisen, profitieren meiner
Erfahrung nach von der täglichen Anwendung von Tadalafil 5 mg zur Behandlung
der ED", betonte Porst.
* Bei Patienten, die Nitrate verabreicht bekommen, ist Tadalafil kontraindiziert. Bei
der medizinisch erforderlichen Gabe von Nitraten sollten mindestens 48 Stunden
seit der letzten Einnahme von Tadalafil (5 mg/10 mg/20mg) verstrichen sein (Fachinformation
Cialis®, Stand: Oktober 2011).
[1] Javaroni V, et al. 2012. Int J Hypertens: 627278. Epub 2012 May 9. Quelle: Lilly Deutschland GmbH
[2] Hatzimouratidis K. 2010. Eur Urol 57:804-814.
[3] Billups KL, et al. 2005. J Sex Med 2:40-50.
[4] Böhm M, et al. 2010. Circulation. 121:1439-1446.
[5] Jackson G, et al. 2010. Int J Clin Pract 64:848–857
[6] Thompson IM, et al. 2005. JAMA 294:2996-3002.
[7] Martin-Morales A, et al. 2001. J Urol 166:569-575.
[8] Braun M, et al. 2000. Int J Impot Res 12:305-311.
[9] Rosen R, et al. 2003. Eur Urol 44: 637-649.
[10] Fachinformation Cialis®. Stand: Oktober 2011.
[11] Hatzichristou D, et al.2008. Diabetic Medicine 25:138-146.
[12] Porst H, et al. 2009. Eur Urol 56:727-735.
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