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Gynäkomastie:
Proliferation des Mammaepithels beim Mann


Gynäkomastie bezeichnet die ein- oder beidseitige Schwellung des rudimentären männlichen Mammagewebes mit tastbarem Drüsenkörper. Sie ist von der Pseudogynäkomastie (Lipomastie) zu unterscheiden, bei der es sich nur um eine lokale Anreicherung von Fettgewebe handelt wie sie bei adipösen Männern häufig mehr oder weniger deutlich ausgeprägt ist. Die echte Gynäkomastie kann als Symptom gewertet werden, das auf eine hormonelle Störung hinweist. Die Ursache dafür sind insbesondere Hormon produzierende Tumoren bzw. eine unzureichende Testosteronwirkung, so dass diesbezüglich zu fahnden ist. Medikamentöse Therapien bei Gynäkomastie basieren bislang auf wenig überzeugenden Evidenzen, so dass Nutzen und Risiken von Fall zu Fall abgewogen werden müssen [1].


Gynäkomastie in verschiedenen Lebensabschnitten

Hormonelle und andere Ursachen von Gynäkomastie
Abklärung einer Gynäkomastie
Therapieoptionen bei Gynäkomastie
Literatur:
[1] Simoes AC, de Barros D, Castro Moura Sampaio M, 2012 Gynecomastia: physiopathology, evaluation and treatment. Sao Paulo Med J 130:187-197.
[2] Kaufman KR, Podolsky D, Greenman D, Madraswala R, 2013 Antidepressant-selective gynecomastia. Ann Pharmacother 47:e6.
[3] Vandenberg LN, Schaeberle CM, Rubin BS, et al. 2013 The male mammary gland: A target for the xenoestrogen bisphenol A. Reprod Toxicol 37C:15-23.

 März 2013 Drucken Autor: jfs