Das metabolische Syndrom – ein Symptomcluster aus zentraler Adipositas, fehl reguliertem
Insulin- und Glukosestoffwechsel, einem anormalen Lipidprofil sowie Bluthochdruck – ist Wegbereiter
für die Entwicklung kardiovaskulärer Krankheiten wie auch organisch bedingter erektiler
Dysfunktion (ED). Darüber hinaus wächst die Indizienkette für den Zusammenhang zwischen dem metabolischen
Syndrom bzw. einzelner seiner Komponenten und Infertilität/Subfertilität des Mannes [1]. Insbesondere
wurden in den letzten Jahren komplexe Verbindungen von metabolischen und endokrinen Störungen evident,
über die zahlreiche Faktoren, die sich negativ auf die Fertilität auswirken können, beeinflusst werden.
Adipositas/Übergewicht und Infertilität
Bei adipösen/übergewichtigen Männern liegt vielfach eine Störung der hypothalamisch-
Bei Adipositas kommt es im Stoffwechsel zu vermehrter Bildung von reaktiven Sauerstoffverbindungen. Solcher
oxidativer Stress wirkt sich auf sämtliche physiologischen Prozesse wie insbesondere auch die Spermatogenese
negativ aus. Zudem verursachen reaktive Sauerstoffverbindungen
Schäden am Erbmaterial (DNA-Fragmentierung) und peroxidieren Lipide in der Spermienmembran. Letzteres setzt
die Motilität der Spermien herab und beeinträchtigt die Interaktion zwischen Spermium und Oozyte.
Adipositas steht im Zusammenhang mit verminderter Samenquantität und -qualität: In einigen Untersuchungen
verhielten sich das Samenvolumen, die Spermienzahl, die Zahl beweglicher Spermien und die Zahl schneller,
progressiv beweglicher Spermien umgekehrt proportional zum Bauchumfang. [2-5].
Die Beeinträchtigung der Fertilität bei Cholesterin-
Bei Diabetikern kommt es zu Störungen sowohl der erektilen als auch der ejakulatorischen Funktion. Letztere machen sich vielfach in Form retrograder Ejakulationen bemerkbar und gelten als wesentliche Ursache für Infertilität bei Diabetes mellitus.
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